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Porto glutenfrei Tapabento

Glutenfrei Essen im Tapabento Porto

Das Tapabento in Porto mit glutenfreien Optionen haben wir bei unserem ersten Besuch eher zufällig bei einem Stadtrundgang entdeckt.

Die Karte ist bunt gemischt. Als Vorspeisen und kleinere Snacks gibt es Tapas, Suppen und Salate. Es gibt auch Toasts, aber diese gibt es nicht als glutenfreie Variante. Zur Hauptspeise stehen Meeresfrüchte und Gerichte wie Risotto, Curry aber auch Steak auf der Karte. Zur Vorspeise kann man auch extra glutenfreies Brot bestellen.

Das Restaurant ist sehr gemütlich eingerichtet und hat eine schöne Atmosphäre mit sehr nettem Personal, die auch zahlreiche Sprachen sprechen. Die Speisekarte bietet eine eine gute Kennzeichnung.  Es enthält Zeichen für „ohne Walnüsse“, „ohne Gluten“ und „ohne Laktose“.

Für weitere Allergene kann man sicherlich auf die Kellner zugehen. Ich habe mich für das Wildgarnelen Risotto entschieden, Jan hat das Fisch- und Meeresfrüchte Curry genommen. Beides war sehr lecker.

Es ist ein sehr beliebtes Lokal und von daher sollte man unbedingt vorher reservieren! Wir hatten Glück – eigentlich war das ganze Lokal belegt.

Da ich aber sagte, dass ich Zöliakie habe und wegen der glutenfreien Kennzeichnung hergekommen bin, haben wir einen improvisierten Tisch draußen bekommen. 

Inzwischen (2023) ist das Restaurant umgezogen – auf die andere Straßenseite und etwas größer – dennoch muss man für einen Tisch auch mal länger anstehen. Aber es lohnt sich!

Auf der Suche nach weiteren glutenfreien Optionen in Porto? Hier findet ihr eine Übersicht.

Com Cuore Porto glutenfrei

Alles glutenfrei im Com Cuore in Porto

Ihr sucht eine 100% glutenfreie Option in Porto?

Das Com Cuore ist ein 100% glutenfreies Café im Herzen der Innenstadt. Es ist etwas schwieriger zu finden, da es nicht an der Hauptstraße liegt. Man muss hier um die Ecke eine Treppe hinauf.

ist ein 100% glutenfreies Café im Herzen der Innenstadt. Es ist etwas schwieriger zu finden, da es nicht an der Hauptstraße liegt. Man muss hier um die Ecke eine Treppe hinauf.

Wie immer war es sehr ungewohnt für mich, einfach alles bestellen zu können: denn alles ist glutenfrei. Es gibt Sandwiches, Burger, aber auch Süßspeisen. Unter Anderem gibt es hier Pastéis de Nata. Das berühmte portugiesische Puddingtörtchen – in welchen Geschmack ein Zöli für gewöhnlich nicht kommt. Darüber hinaus gibt es beispielsweise auch Crèpes.

Alles kann man entweder direkt im Café (drinnen und draußen) oder zum Mitnehmen bestellen.

Das Café öffnet Dienstags – Sonntags von 10:30 Uhr – 19:30 Uhr. Wir sind hier gleich am Morgen eingekehrt. Als „Frühstück“ deklarieren sie die Speisen nicht, aber das ist kein Problem – man kann einfach von der Karte bestellen.

Man sollte jedoch etwas Zeit mitbringen, wenn man bestellt. Zumindest an diesem Tag dauerte alles etwas. 

Trotzdem war es super und es gab noch ein Pastéis de Nata für den Weg.

Auf der Suche nach weiteren glutenfreien Optionen in Porto? Hier findet ihr eine Übersicht.

Mercadona glutenfrei Nudeln

Glutenfrei Einkaufen in Spanien

Wo fängt man da bloß an? Glutenfreies Einkaufen in Spanien ist aus meiner Sicht sehr einfach und man bekommt ein unglaublich großes Angebot.

Und das schöne – egal wo man ist, man findet immer glutenfreie Produkte. Ob in Großstädten oder auch im kleinsten Dorf. Ob in den großen Märkten oder in den City Ablegern der Supermärkte. Selbst an Tankstellen habe ich schon glutenfreies Bier und Kekse entdeckt. 

Fangen wir bei den Supermärkten an.

Mercadona

Nach meiner Zöliakiediagnose im Jahr 2013 war ich anfangs überfordert mit dem Thema „Einkaufen“. In Deutschland benötigte ich Ewigkeiten für einen einfachen Einkauf. Als ich dann wenige Wochen später in Barcelona mein Auslandssemester begann, war dies auf einmal viel einfacher. Bei Mercadona gibt es nicht nur eine große Auswahl an extra glutenfreien Produkten wie Brot, Keksen oder Nudeln. Die „normalen“ Produkte sind auch mit dem Mercadona „Sin gluten“ Zeichen ausgestattet. Das heißt, dass auch Produkte wie Butter, Frischkäse, Joghurt, Ketchup oder ähnliches dieses Zeichen haben. Auch wenn viele Produkte im Normalfall sowieso glutenfrei sind, so checke ich immer noch einmal doppelt und dreifach die Zutatenliste. Diese Kennzeichnung hat das deutlich vereinfacht. Es ist jedoch kein zertifiziertes Zeichen. Daher checke ich meist trotzdem noch vorsichtshalber das Produkt, falls es zu Fehlern kam. Darüber hinaus kaufe ich auch trotzdem noch Produkte, die nicht extra glutenfrei gekennzeichnet sind, jedoch von den Zutaten her glutenfrei sind. Aber diese extensive Kennzeichnung bei Mercadona macht uns und vor Allem unserem sozialen Umfeld das Leben einfacher. 

Neben dieser tollen Kennzeichnung findet man viele tolle extra glutenfreie Produkte. Brot, Kekse, frischer Kuchen, TK frittierte Produkte, Pizza, Pasta in Variationen und so vieles mehr. Das Sortiment umfasst über 850 Produkte.

Carrefour

Ein weiterer guter Anlaufpunkt ist der Carrefour Supermarkt. Carrefour hat eine glutenfreie Eigenmarke mit sehr großer Auswahl. Mein Favorit hier: die Schokocrossaints. Darüber hinaus gibt es auch viele weitere gekennzeichnete glutenfreie Produkte. Meine Erfahrung war, dass es auch auf dem kleinsten Dorf ein gutes und breites Angebot gibt. Man muss jedoch unterscheiden zwischen einem Hipermercado (ein sehr großer Supermarkt) und den kleineren City Supermärkten. Auch der City Supermarkt hat ein relativ großes Angebot, aber der Hipermercado hat natürlich noch mehr. Hier findet ihr mehr über das aktuelle glutenfreie Angebot.

Día 

Día ist ein weiterer Supermarkt, der auch eine große Verbreitung im Land hat. Das glutenfreie Angebot ist hier (aus meiner Sicht) nicht ganz so groß, wie bei Mercadona und Carrefour, jedoch findet man auch hier einiges. Die Produkte listet Día auch auf seiner Homepage (sicherlich sind nicht alle in allen Supermärkten vorhanden).

Eroski

Ein weiterer großer Supermarkt: Eroski. Im Sortiment gibt es über 300 Produkte. Auf der Internetseite könnt ihr euch wieder vorab informieren. Laut der Website gibt es sogar eine Eigenmarke. Ich habe diese allerdings noch nie gesehen und daher auch noch nicht probiert. 

Lidl

Auch bei Lidl in Spanien werdet ihr fündig! Die glutenfreien Produkte sehen aus wie bei uns in Deutschland. Allerdings ist das Sortiment in Spanien nach meinem Gefühl größer. 

Vorspeise glutenfrei im Hermosa Bistro Marbella

Glutenfreie Optionen im Hermosa Bistro in Marbella

Auf das Marbella Hermosa Bistro sind wir nur durch Zufall gestoßen. Wir waren am Puerto de Cabopino eigentlich nur auf der Durchreise von Gibraltar nach Granada.

Nachdem wir einen schönen Tag am dortigen Strand verbracht haben, sind wir umher gelaufen und haben geschaut, was es für potenzielle Restaurantmöglichkeiten gibt.

So sind wir dann am Hafen hier vorbei gekommen und haben bereits am Aushang eine Allergen gekennzeichnete Karte gefunden. Somit fragte ich sofort nach.

Die Kellnerin teilte mir mit, dass es auch für Zöliakiebetroffene möglich sei, da sie von Natur aus wenig glutenhaltige Lebensmittel verarbeiten und ihre Küche bereits getrennt aufgebaut ist. Das klang super.

Zur Vorspeise bestellten wir Iberischen Schinken mit Käse, Spinat und Walnüssen. Eine tolle Kombination. Als Hauptspeise hatte ich für die Lammkeule mit Kartoffel, Bohnen und Feta . Das Lamm war so zart und auf den Punkt zubereitet – einfach klasse. Auch in der Kombination mit der Soße und dem Feta war der Geschmack ein Traum. 

In einem nicht 100% glutenfreien Restaurant ist natürlich Kommunikation das A und O. Die Karte sieht „GF“ und „GF+“ Kennzeichnungen vor – also grundsätzlich glutenfrei und glutenfrei möglich.

Der Hinweis auf Zöliakie ist dabei besonders wichtig. Für das Restaurant ist es auch hilfreich ein paar Tage vorher anzurufen. Somit könnten zum Beispiel noch mehr Gerichte glutenfrei im Voraus zubereitet werden. 

Am Ende konnten wir uns noch mit dem Inhaber und Chefkoch Alex unterhalten. Die Gerichte sind inspiriert aus seiner Zeit aus Los Angeles – und auch hiervon ist sein Verständnis von glutenfreier Zubereitung besonders geprägt. 

Insgesamt ein super schöner Abend und mit einer der besten Essen auf meinem Europatrip!

Hier noch der Link zur Website.

Spaghetti mit Pesto im La Piazetta

San Sebastian – La Piazetta de Gros

Wie viele italienische Restaurants bieten glutenfreie Optionen an? Für mich ist das immer ein gutes Zeichen für glutenfreie Möglichkeiten in einem Ort (abgesehen von Italien, da ist das selbstverständlich :))

In San Sebastian war ich bei einem der zwei italienischen Restaurants, die auch glutenfreie Optionen haben. La Piazetta de Gros.
Meine Wahl fiel auf die klassische Variante: Spaghetti mit Pesto. Es gibt aber auch Carbonara und Bolognese als Option zu den glutenfreien Nudeln. Auch wenn es „nur“ 3 Optionen für Pasta gibt, so wird die glutenfreie Pizza mit allen Möglichkeiten der Karte angeboten. Das glutenfreie Angebot kann man direkt aus der Karte entnehmen. Darüber hinaus kann man auch zwischen zwei glutenfreien Vorspeisen und verschiedenen Eissorten zum Nachtisch wählen.

Auf der Website erwähnt das Restaurant auch, dass es auch einige Gerichte auf der Karte gibt, die von Natur aus kein Gluten enthalten. Hier kann jedoch eine Kreuzkontamination nicht ausgeschlossen werden. Daher sollte man als Zöli bei den sicheren ausgewiesenen Optionen bleiben.

San Sebastian Gandarias glutenfreie Tapas

San Sebastian – Gandarias

Eine ganz normale und vor Allem beliebte Pintxos Bar und Restaurant in San Sebastian – und noch besser: mit einem super glutenfreien Angebot – auch abgestimmt auf die Anforderungen von Zöliakie. Vor lauter Auswahl konnte ich kaum entscheiden, was ich nehme. Allerdings war für mich klar, dass ich unbedingt etwas frittiertes probiere, denn sowas gibt es sonst selten für mich als glutenfreie Version. Informationen zur glutenfreien Karte findet ihr direkt auf der Website des Gandarias‘. 

Im Restaurant oder in der Bar muss man direkt nach der glutenfreien Karte fragen, da diese nicht in der normalen Karte integriert ist. 

Somit entschied ich mich für Kroketten (gefüllt), Shrimps und Fleisch Pintxos (wie Tapas im Baskenland genannt werden). Die glutenfreien Tapas werden separat in der Küche frisch zubereitet – somit kommen sie nicht mit den Tapas, die vorne am Tresen lagern, in Kontakt. Dazu gibt es auch noch glutenfreies Brot.

Darüber hinaus findet man auch eine große Auswahl an Weinen, die man sowohl zu seinen Tapas als auch im Restaurant genießen kann.

Das Gandarias findet man im Herzen der Altstadt. Somit ist es während einer Stadtbesichtigung einfach zu erreichen und am Abend lädt die Altstadt zum Flanieren mit ihren zahlreichen Bars und Restaurant ein. Man kann hier bestens das lebendige Treiben auf den Straßen beobachten. 

Atari Glutenfrei San Sebastian von außen

San Sebastian – Atari

Am Abend starten wir dann unsere glutenfreie Tour auch direkt in so einer schicken Bar. Das „Atari“ ist an einem belebten Platz und gut besucht. Mein erster Eindruck und Gedanke: es ist überall Brot – nie im Leben esse ich hier. Wir fragen jedoch trotzdem eine Kellnerin nach den glutenfreien Optionen. Es gibt eine eigene Allergenkarte und diese ist sehr gut ausgewiesen. Die Tapas, die glutenfrei sind, werden alle in der Küche zubereitet – also fern ab von dem Brotgelage an der Theke. Sehr gut!
Wir entscheiden uns für „Rinderwange? Mit Kartoffelbrei“, Lachs und Rührei mit Kartoffeln. Es sind zwar nur Snacks, aber wir sind gut gesättigt danach.

Zur Auswahl stünden hier auch noch Desserts, die glutenfrei sind. Aber ich war schon gut satt. 

Das Atari ist eine beliebte Tapasbar, daher ist es hier schwierig auf Anhieb einen Tisch zu bekommen. Natürlich kann man alternativ auch an der Bar bestellen und dort essen – aber eben nicht glutenfrei. Daher entweder reservieren oder etwas warten. Aber weißt die Bedienung definitiv auf eine Zöliakie hin. Das finde ich trotz der guten Verfügbarkeit in Spanien wichtig.

San Sebastian

San Sebastian – die kulinarische Hauptstadt Spaniens

Die Stadt San Sebastian – oder auch Donostia im Baskischen – empfängt uns mit Sonnenschein und einem wunderschönen Blick auf die Bucht de la Concha.
Ich fühle mich regelrecht im Urlaub angekommen. Wir machen uns sofort auf zur Stadtbesichtigung und bereits auf den ersten Metern heißt uns die glutenfrei Freundlichkeit Spaniens willkommen. Wie überall verkaufen kleine Kioske Eis am Stiel. Bemerkenswert finde ich immer, dass jede Eiskarte am Kiosk (ob Magnum, Langnese, etc.) ein Hinweis mit „sin gluten“ – also „glutenfrei“ hat. Super.

Die Promenade ist lang und belebt. Sie lädt zu einem schönen Spaziergang ein. Jedoch ist unser erster Stop ist der Markt „San Martin„. Zwar gibt es hier nicht die klassische Markthalle mit vielen Ständen, dafür einen sehr großen und interessanten Supermarkt, mit vielen frischen Lebensmitteln. Insbesondere die Auswahl an glutenfreien Lebensmitteln ist hier sehr groß. 

Danach schlendern wir weiter durch die Stadt, dann entlang des Flusses zum zweiten Strand (La Zurrioloa), rechts neben dem Fluss. Hier kann man sich entweder an den Strand setzen zum Verschnaufen oder auch auf die Mauer der Promenade. 

Weiter geht es zum Fischereihafen am östlichen Ende der La Concha Bucht. Zwischen Altstadt und der Burg Urgull. Hier findet sich auch das Aquarium von San Sebastian, welches auch große Besucherströme anzieht.

Um einen sehr schönen Blick über die Stadt zu gewinnen, bietet sich auch ein Besuch des Monte Igueldo im westlichen Teil der Stadt an. Zu Fuß oder aber auch mit dem „Funicular“ – der Zahnradbahn. Vom Berg aus hat man einen fantastischen Blick über die Stadt und zur Hand auch einen kleinen Vergnügungspark. Wir sind spaßenshalber einmal mit der „Achterbahn“ gefahren. Am Ende sind die Attraktionen eher für Kinder 🙂

Am Abend widmen wir uns den weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt, dem Essen. Hierzu habe ich die einzelnen Bars und Restaurants separat bewertet.

Jedoch findet ihr hier eine kleine Übersichtkarte, der markierten möglichen glutenfreien Orte. Ihr seht, es steht einiges zur Auswahl!

Hier die direkten Links zu den Beiträgen über die Restaurants und Tapasbars, die ich besucht habe:

Be Happy and Smile im Red Velvet

Glutenfrei in Spanien

Der Umgang mit Zöliakie und glutenfreier Ernährung in Spanien hat definitiv einen Vorbildcharakter in Europa. Keineswegs möchte ich alles schön reden, denn auch hier gibt es noch viel zu tun. Jedoch beginne ich erst einmal mit dem Positiven.

„Soy celiaca“ – Ich habe Zöliakie ist in Spanien ein Satz, der ernst genommen wird. Nicht nur, dass man mit dem Wort „Celiaca“ etwas anfangen kann, man informiert auch, wie Speisen zubereitet werden und ob es geeignet ist oder nicht. Dadurch fühlte ich mich auch viel wohler, wenn ich meine 10. Frage in einem Restaurant stelle. Die durchgestrichene Ähre (also das glutenfrei Zeichen) kommt einem sehr häufig über den Weg – zum Beispiel haben alle Eistafeln (also Eis am Stiel) das Zeichen neben den jeweiligen Eissorten.

Im kleinsten Dorf habe ich im Supermarkt eine große Auswahl an glutenfreien Produkten gefunden. Wie ihr auch zum Beispiel meinen Barcelona Beiträgen entnehmen könnt, ist die Auswahl zum Auswärtsessen auch schon mitunter sehr groß. 

Ein weiterer positiver Aspekt ist das glutenfreie Angebot auch bei Restaurantketten wie Mc Donald’s oder Rodilla (Sandwiches). Natürlich sind das keine kulinarischen Empfehlungen. Jedoch bekommt jeder zwischen durch einmal Hunger und befindet sich gerade vielleicht auch in einer unbekannten Stadt. Somit hat man einen schnell auffindbaren und Zölisicheren Ort zum Speisen. 

Zudem sieht man bei glutenfreien Restaurants häufig ein Symbol von der lokalen, nationalen oder europäischen Zöliakiegesellschaft. Sie wurden von der hiesigen Gesellschaft in Bezug auf die Anforderungen der Küche und Inhaltsstoffe zertifiziert. Sind sie einmal zertifiziert, werden sie regelmäßig kontrolliert. Stephanie, aus der Amiette Bakery in Barcelona, hat mir von dem langen und aufwändigen Prozess mit der Europäischen Gesellschaft erzählt. Aber nicht nur 100% glutenfreie Orte werden zertifiziert. Schaut man sich das Restaurant En Ville in Barcelona an, werden auch gemischte Restaurants zertifiziert. Für mich war es immer ein Qualitätssiegel. Sobald ich diese Zertifizierung gesehen habe, konnte ich mir sicher sein, dort unbesorgt speisen zu können.

Wieso ist es „einfacher“ in Spanien als bei uns?

Nun, hier kann ich nur sehr subjektive Vermutungen anstellen und kann keine wirkliche Antwort auf die Frage finden. In Gesprächen mit Restaurantbesitzern und Betroffenen in Spanien wurde mir fast immer gesagt, dass die Anzahl an Zöliakiebetroffenen und Menschen mit einer Glutensensitivität in den letzten Jahren substanziell gestiegen ist. Diese Entwicklung wurde generell für viele Regionen der Welt bereits von ein paar Jahren in einer epidemiologischen Studie bestätigt. Folgt man diesen Zahlen, so sind in Spanien ca. 1% der Bevölkerung, in Deutschland jedoch nur 0,2% der Bevölkerung von Zöliakie betroffen. Dies bezieht nur die diagnostizierten Fälle ein. Hier könnte also ein Grund liegen für eine mögliche vermehrte Beachtung des Themas.

Eine andere Wahrnehmung war das Verständnis zum Thema Zöliakie. 
Mein Gefühl war, dass Zöliakie tatsächlich als Erkrankung wahrgenommen wird und seltener als „schick“ oder „Modediät“. Leider konnte ich nicht herausfinden, woher dieses andere Verständnis kommt. Aber ich denke, dass man hier Ansatzpunkte zur Änderung der Wahrnehmung zum Thema Zöliakie finden kann.

Ich werde keine richtige Antwort auf diese Frage erhalten. Jedoch werde ich es als Anregung mit in meinen Alltag nach Deutschland nehmen. Ich habe daraus auch gelernt, wieder mehr über das Thema Zöliakie und Glutenunverträglichkeit mit anderen, mit Fremden, zu reden. 

Ubahn Barcelona

Barcelona – die Zusammenfassung

Barcelona – die Stadt am Meer, die Hauptstadt Kataloniens, Studentenstadt, und und und. Es ist schwer diese wundervolle Stadt in einem Satz zu beschreiben. Ich hatte das Glück, fast 3 Monate dort zu leben und viele unterschiedliche Aspekte kennen zu lernen. Inzwischen war ich zweimal wieder dort und habe wieder viele neue Dinge entdeckt.

Die Frage ist nun, was schaut man sich an. Meist ist man ja nur für ein paar Tage dort. Daher liste ich euch einmal meine Lieblingsorte/Wege auf.

Sagrada Familia

Klar, wer empfiehlt nicht die Sagrada Familia. Es ist der Touristenmagnet schlechthin. Ich kann das auch aus Erfahrung sage, da ich nur zwei Straßen von dort entfernt gewohnt habe. Definitiv sollte man sich dieses imposante Bauwerk von innen anschauen. Gaudis Lehrer hatte früher gesagt „Ich weiß nicht, ob er verrückt oder ein Genie ist.“ – wenn man sich dieses Bauwerk in seinen Details anschaut, so kann man diesen Satz sehr gut nachvollziehen. 

Um die langen Schlangen zu vermeiden, kann man ein Ticket vorher online kaufen. Ich war zweimal auf den verschiedenen Türmen. Von dort aus hat man eine klasse Sicht über die Stadt.

Davor oder danach kann man sich dann entspannt in der „Avenida de Gaudi“ (die schräge Fußgängerzonenstraße, die von der Sagrada weggeht) in eine Bar oder ein Café bei schönem Wetter setzen und ein Café oder auch einen Sangría genießen. (Wichtig: Fragt beim Sangría immer ob dieser selbst gemacht ist!). 

Um schöne Fotos zu machen, sollte man in die Parkanlagen um die Sagrada herumlaufen. Zum Beispiel gibt es auf der einen Seite auch einen kleinen Teich, der das Motiv der Sagrada etwas erweitert.

Parc Güell

Eine weitere Raffinesse von Gaudi. Der Hauptplatz mit seinen Mosaikbänken und den Türmen davor sind beliebte Postkartenmotive. Man kann von zwei Seiten in den Park gelangen. Hinzu steige ich immer an der Metro „Vallcarca“ aus, da man dann einen Teil des Berges per Rolltreppe passieren kann. Auf dem Rückweg gehe ich bei den Türmen der Portierloge hinaus und gehe zur Metro „Lesseps“. Im Park Güell gibt es viele Dinge zu entdecken und zu tun. Für mich war es meist ein kleiner Spaziergang durch den Park und der Blick über die Stadt. Man kann aber auch auf den großen Hauptplatz gehen und sich die Mosaikbänke ansehen. Leider kostet es inzwischen ca. 10€ Eintritt, um auf den Hauptplatz zu kommen. Der Rest des Parks ist aber kostenfrei und man kann auch dort viel von Gaudís Genie betrachten.

Montjuic, Olympiastadion und Plaza Espanya

Für einen kleinen Ausflug ist auch der Montjuic geeignet. Auch hier kann man von verschiedenen Punkten starten. Man kann mit der Metro nach „Parallel“ fahren und dann dort mit dem „Funicular“ – als der Kettenradbahn nach oben fahren. Das ist im normalen Metroticket enthalten. Von dort aus kann man dann weiter mit der Seilbahn fahren, z.B. zur Burg. Dies ist nicht im Metroticketpreis enthalten. Besonders lohnenswert fand ich es auch nicht. Alternativ kann man auch einfach vom Funicular laufen – zur Burg oder zum Olympiastadion. Die Runde oder die Tour kann man dann am Katalanischen Kunstmuseum beenden. Von dort aus hat man einen tollen Blick über den Plaza Espanya. Am Wochenende sind hier auch meist Musiker und man kann sich gemütlich auf die Stufen setzen und einfach entspannen. 

Auf den Plaza Espanya kommt man dann auch per Rolltreppe. Direkt am Fuße des Berges gibt es einen großen Springbrunnen. Dieser wird Abends mit Licht angestrahlt und zur vollen Stunde (so war es vor 3 Jahren) wird Musik dazu gespielt. 

Barceloneta – Strand

Wenn man genug vom Stadtsightseeing hat, gibt es eine tolle Alternative: der Strand. Selbst im November/Dezember ist bei schönem Wetter nicht zu kalt und man kann sich entweder in eine Strandbar setzen auf einen Café oder direkt an den Strand. Es gibt ein paar Supermärkte vor dem Strand, wo man sich nach Lust und Laune auch noch Snacks und Eis kaufen kann. 

Wichtig für uns natürlich auch, wo kann man auf dem Wege glutenfreie Anlaufpunkte finden. Hier geht es zu meinen Beiträgen und Zusammenfassungen zu Barcelona.