Im Jahr 2013 habe ich ganz „zufällig“ die Diagnose Zöliakie erhalten. „Zufällig“ war es, da ursprünglich mein chronischer Vitamin B12 Mangel und meine regelmäßigen Magenschleimhautentzündungen untersucht wurden.
Nach einer Magenspiegelung mit Dünndarmbiopsie und Bluttest stand fest: Zöliakie. Seit dem lebe ich glutenfrei und laktosereduziert. Vorher hatte ich keinerlei Berührungspunkte mit glutenfreier Ernährung. Das Wort „Zöliakie“ war mir vollkommen neu. Im ersten Moment sah ich lediglich eine Erklärung für ein paar undefinierbare Beschwerden.
„Gut“, dachte ich, „dann lasse ich einfach das Gluten weg.“
Die ersten Recherchen im Internet und der erste Supermarktbesuch brachten mich schnell auf den Boden der Tatsachen. Statt der sonst 10-20 Minuten in einem Supermarkt, dauerte es nun 2 Stunden in mindestens 2-3 Super-, Reform- und Drogeriemärkten. Jedes Lebensmittel musste gründlich studiert und eventuell auch online recherchiert werden. Und nicht zu vergessen: mein studentisches Einkaufsbudget explodierte.
Ich las Bücher, die glutenfreie Lebensmittel auflisteten. Meine ersten Brotbackversuche folgten: entweder zerfiel es in der Hand oder es war so hart, dass man ein Backsteinhaus hätte bauen können. Noch dazu: es schmeckte scheußlich.
Rundum war ich mir sicher, dass mein unbeschwertes Leben vorbei wäre.
Allerdings stellte ich bereits nach wenigen Wochen fest, dass es mir deutlich besser ging. Meine regelmäßigen Magenbeschwerden waren wie weggepustet und ich war weniger müde. Aber ich bemerkte auch andere positive Dinge: früher war es für mich normal nach Pizza, Pasta und Co total müde zu sein und einen aufgedunsenen Bauch zu haben. All das blieb plötzlich aus. Diese positiven Änderungen weckten den Ehrgeiz in mir. Ich wollte diesen neuen Weg gehen und gestalten.
Also wie lebe ich heute? Lest mehr hier.